#vanlife läuft nicht bei mir. Weder verfüge ich über ein schnittiges VW-Büsschen, noch bin ich leidenschaftliche Autofahrerin. Bei #cabinlife hingegen kann ich, dank eines Juwels in den Bündner Bergen, jetzt mitreden.
«Sch…», denke ich mir, als ich zusammen mit meinem Wandergspöhndli am Boden kauere, den Rücken fest an den Holzverschlag des alten Stalls gedrückt. Extra früh haben wir uns aus der Terrihütte verabschiedet, um über einen Teil der Greina-Hochebene nach Vrin zu wandern. Gewitter waren angesagt, allerdings für weitaus später. Tja! Nun hüpfen wir also von Stall zu Stall und suchen Unterschlupf vor den Blitzen, die plötzlich bedrohlich nahe scheinen.
Albiert Greina Berglodge
Unser Nachtlager liegt in Sichtweite: Die beiden Holz-Kuben der Albiert Greina Berglodge trotzen erhaben Wind und Wetter.
Die letzten Meter rennen wir und stehen alsbald mit klopfenden Herzen, schmutzigen Wanderschuhen und durchnässt in Marinas und Livios guter Stube. Wir müssen ein Bild abgeben haben! Martina serviert uns eine wärmende Tasse Tee, bevor sie uns durch die kleine, feine Berglodge führt. Die dem prächtigen Bauernhaus angebaute Terrasse, zwei Kuben aus Holz und eine Dusche im Haupthaus bieten allen Komfort, den sich Abenteurer:innen nach einer schlaflosen Hüttennacht auf dem Berg erträumen.
Unter dem Sternenhimmel
Martina und Livio haben sich mit ihrer Berglodge einen Traum erfüllt. Jahrzehnte lang führten sie einen Biolandwirtschaftsbetrieb mit Mutterkuhhaltung. Heute bewirtschaften sie ihre Gäste mit Herz und Seele. Martinas Leidenschaft für das Kochen ist in den währschaften, liebevoll angerichteten Speisen spürbar. Livios Passion gehört den Tieren und der Natur. Noch lange sitzen wir nach dem Abendessen mit ihm auf der Terrasse, suchen mit dem Feldstecher das Wild in den dicht bewaldeten Flanken der umliegenden Berge und lauschen seinen Geschichten von der Jagd. Nach dem Eindunkeln ziehen wir uns in unser Häuschen zurück. Ein Bett, kuschlige Decken und eine grosse Fensterfront, die den Blick auf die Bergwelt des magischen Val Lumnezias eröffnet – mehr braucht es nicht. Die Nacht ist dunkel, der Sternenhimmel nach den Gewittern klar und mein Schlaf tief und ruhig. #cabinlife fühlt sich gut an. Danke Martina und Livio für einen Aufenthalt, der von der ersten Sekunde an wie Heimkommen war.
Mehr zur Wanderung: Die gewählte Route führte via Runcahez zur Terrihütte (Tag 1) und danach über einen Teil der Greina-Hochebene und den Diesrutpass (mit 2’428 Metern der höchste Punkt) nach Vrin (Tag 2).
– Albiert Greina Berglodge, Ligiazun 125A, 7149 Vrin, Web