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PICASSO, TAPAS UND SANGRIA

«Was willst du denn in Málaga?» Weder schön noch charmant sei sie, die zweitgrösste Stadt Südspaniens. Egal, mit wem ich spreche, niemand versteht die Auswahl meines winterlichen Wochenendziels.

Für mich sind Tapas, Wein und ein bisschen Frühling im Winter aber Gründe genug, die knapp 570’000 Einwohner zählende Stadt zu erkunden. Der 48-Stunden-Sale der hiesigen Fluggesellschaft für weltweite Destinationen trägt sein Übriges dazu bei.

Keine Erwartung, keine Enttäuschung? Mag sein. Málaga enttäuscht mich tatsächlich nicht. Ich laufe mir in den kleinen Gassen die Füsse wund, besuche am Museumssonntag Picassos Geburtshaus, schlendere im Wintermantel dem Strand entlang und geniesse Tapas zu unverschämt günstigen Preisen.

Klar, Málaga ist nicht Barcelona. Aber die Stadt ist definitiv einen Besuch wert. Gerade im Januar fernab der Touristenmassen und der Kälte nördlicherer Hemisphären.

Málaga Trouvaillen

Schlafen – Klein und fein: die sympathisch geführte Málaga Lodge im La Victoria Quartier. Stadtzentrum und Strand sind zu Fuss in gut 15 bis 20 Minuten zu erreichen.

Essen – Calle Carretería – sie ist der «place to be» für einen leckeren Start in den Tag. Sowohl das Brunchit als auch die direkt daneben liegende Julia Bakery servieren, was das Brunch-Herz begehrt. In einer kleinen Seitenstrasse mitten im Zentrum versteckt sich El Gastronauta. Das Lokal vereint Gastronomie und Kunst. Neben leckeren Tapas und anderen Speisen warten regelmässige Ausstellungen auf die Gäste.

Machen – Hoch hinausgeht es auf der Festungs- und Palastanlage La Alcazaba. Der Rundgang auf den Mauern eröffnet einen herrlichen Blick auf Stadt und Meer. Apropos, im Januar ist das noch ziemlich kalt (und wellenlos). Der Sonnenuntergang geniesst sich am besten von der Flaniermeile Muelle Uno und dem Hafen aus – bei Tapas und Sangría natürlich.