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STERNSTUNDEN IN MAROKKO

Es ist kurz nach fünf Uhr morgens, der Muezzin startet zum ersten Gebetsruf des Tages. Ich wickle mich schlotternd in meine vier Wolldecken. Schlafen unterm Himmelszelt – check!

Von funkelnden Sternen überdacht eindösen, ist schön. Weniger entspannt ist hingegen das Aufwachen. Die Kälte, kämpfende Hunde und der Muezzin sind wirksamer als jeder Wecker. Ohne Snooze-Taste.

Marokko hat nicht nur sternenklare Nächte zu bieten, sondern auch zahlreiche Surfspots. Sie sind der Grund meines ersten Besuches in Nordafrika. Drei Wochen lang wohne ich im alten Berberdörfchen Tamraght und verbringe jeden Tag im Wasser.

Persönliche Sternstunden gibt es dabei einige. Die Übung macht die Meisterin: Ich werde täglich routinierter und traue mir mehr zu. Zum Beispiel grössere Wellen anzupaddeln oder bei schwierigen Bedingungen ins Wasser zu gehen. Für die nach einem Sturm fünf Meter hohen Wellen am Banana Point reicht das neue Surf-Selbstvertrauen allerdings nicht. Ich bestaune und feiere all jene, die sich an den Brechern versuchen. Und bin einmal mehr zutiefst fasziniert vom Sport.

Trouvaillen aus Tamraght

Schlafen – Herzlich, verträumt und wunderbar ruhig: die Villa Solaria. Hausherrin Margrit hat mit viel Liebe zum Detail eine Oase geschaffen. Zehn Zimmer gruppieren sich um zahlreiche kleine Terrassen, Sitz- und Liegekissen laden zum Entspannen ein. Alles gekrönt von einer herrlichen Aussicht auf Tamraght und die Weiten des Atlantiks.

Trinken – Das Babakoul serviert neben frischen Fruit Juices leckeren Kaffee und Speisen für den kleinen Hunger. Ebenfalls zu empfehlen: der Fruchtsaft des Le Spot im benachbarten Taghazout. Jeden Tag werden andere Früchte meisterlich zusammengemixt.

Machen – Surfen! Für jeden Geschmack und jedes Level ist das Passende dabei. Die Spots Devil’s Rock und Banana Point befinden sich in Gehdistanz. Wandern geht auch, entweder auf Tamraghts 250 Meter hohen Hausberg oder bei einem Tagesausflug ins Paradise Valley – mit oder ohne Klippenspringen.